Unternehmensberatung - Burkert
Projekt AAM-Rotenburg an der Fulda
Einsatz als: Produktionsplaner / Disponent
Kunde:
AAM ist ein Zulieferer der Automobilindustrie und produziert Weltweit Teile für den Antriebsstrang, Lenkung, und noch vieles mehr....
Problem:
Am Standort Rotenburg fehlte seit längerem ein Produktionsplaner. Wodurch sich ein Rückstand zu den Kunden aufgebaut hat. Dieser umfasste insgesamt 1.4 Millionen Teile im Wert von 12 Millionen €.
Eingesetzt als:
Produktionsplaner
Planung verlängerte Werkbank
Rohmaterial Dispo
Lieferplanung
Aufgaben:
Meine Aufgabe bei AAM war es, den Rückstand zum Kunden abzubauen.
Die Produktion zu Planen und zu optimieren.
Bestellungen des Rohmaterials ( 9 Monate Vorlauf)
Lieferplanung verlängerte Werkbank (2 - 4 Wochen)
Lieferplanung zum Kunden (Tag genaue Planung)
Fakten
Meine leistung bei AAM-Rotenburg
Rückstandsabbau
Durch mein Wissen in der Planung und der Fähigkeit auch manuelle Pläne zu berechnen und zu erstellen. Konnte ich den Rückstand von 1,4 Millionen Teilen, auf 400.000 Teile senken.
In Werten:
von 12 Millionen € Rückstand
auf 1,2 Millionen € Rückstand
Produktionspläne
Durch das Erstellen von Produktionsplänen, die auch von der Fertigung gelesen werden konnte.
Wurde die Produktivität um 20% gesteigert.
Lieferqualität
Durch die deutlich verbesserte Planungsgenauigkeit konnte dem Kunden belastbare Lieferzusagen gemacht werden. So dass die Einstufung des Kunden von D auf B stieg und durch die Kundenzufriedenheit ein deutlich besseren Umgang miteinander zufolge hatte.
Optimierung
Durch die Planung konnten die Rohmateriallieferungen deutlich verbessert werden.
Vorher 25% liefertreue, nachher 80% Liefertreue
Lieferungen in und aus der Verlängerte Werkbank konnte verbessert werden.
Vorher 4-7 Wochen, nachher 2-4 Wochen.
Und noch weitere....
Datenerfassung:
Daten
Für die Planung der Produktion, standen mir nur die Halbwegs korrekten Daten aus dem veralteten System zur Verfügung. Diese Daten wurden seit Jahren nicht kontrolliert und angepasst.
Also begann ich mit der Aufnahme der Daten an den Maschinen.
Zuvor machte ich eine Analyse, welche Teile den größten Rückstand aufwiesen und den längsten Produktionsprozess hatten.
Mit der Aufnahme der Daten fing ich an der ersten Maschine an (Säge). Diese Daten übertrug ich dann in das System. So ging es dann weiter (Seifen; Pressen; Waschen; CNC-Fräsen; Verlängerte Werkbank; CNC-Drehen; Waschen; ggf. Lasern; Verpacken; Versand)
Danach hatte ich Verlässliche Daten für meine Planung der über 40 kritischsten Artikel.
Planung
manuelle Planung der Rohmaterialanliefferung und der Sägeplanung
Da im veralteten Programm keine Planung / Feinplanung im System möglich ist. Musste ich mir Excel-Anwendungen bauen, die der Arbeitsweise des Systems entspricht und ich so eine Feinplanung für alles Bereiche vornehmen konnte.
Ich Entwurf also einen einfachen Sägeplan mit einem Zeithorizont von 4 Wochen der es der Abteilung ermöglichte die richtigen Rohmaterialien für die Produktion zur richtigen Zeit zu Sägen.
Vorteil war dadurch auch, dass die Logistikabteilung nun genau wusste, wann Sie welches Material an welchem Tag anliefern lassen kann, und an welcher Maschine wird dieses Material dann gebraucht.
Planung
manuelle Planung der Pressen
Entwurf eines einfachen Pressplan mit einem Zeithorizont von 2 Wochen der es der Abteilung ermöglichte die richtigen Rohmaterialien für die Produktion zur richtigen Zeit zu Pressen.
Enthalten:
- Termin = Montag, Dienstag, Mittwoch, usw...
- Artikelname
- Menge
- Auftragsnummer
- Lieferdatum
- Anzahl Schichten
- Zusatz Infos
Vorteil war dadurch auch, dass die Abteilung Oberflächenbearbeitung nun genau wusste, wann Sie welches Material an welchem Tag vorbereiten lassen musste, und an welcher Presse wird dieses Material dann gebraucht.
Planung
manuelle CNC-Produktion und Verlängerte Werkbank
Entwurf eines Produktionsplan mit einem Zeithorizont von 17 Wochen der es der Abteilung ermöglichte die richtigen Aufträge in der richtigen Reihenfolge abzuarbeiten.
Enthalten:
- Timeline (KW 35 - 52)
- Backlog (Rückstand)
- Wöchentliche Bestellung
- Wöchentlich zu Produzieren
- Lagerbestand Fertigteile
- Teile im Produktionsprozess CNC
- Teile im Produktionsprozess Umformung
- Teile im Produktionsprozess Sägen
- Ausgelieferte Teile
- Delta
Vorteil war dadurch auch, dass die Lieferplanung in die Verlängerte Werkbank belastbar wurde und die Dienstleister über das kommende Volumen und Aufträge der nächsten 2 -4 Wochen im Voraus Planen konnten. Dadurch verringerte sich der benötigte Zeitaufwand bei den Dienstleistern um bis zu 30%.
Für die Planung der Fertigstellung im Haus, bedeutet dies eine deutlich kürzere Bearbeitungszeit und eine schnellere Belieferung des Kunden.
Planung
Forecast
Entwurf eines einfachen Produktionsprozessplan für das kommende Jahr.
Basierend auf den Kundenabrufen habe ich einen Prozessplan entwickelt, der die Prozesse darstellt und die dazugehörigen Starttermine, um die Kundenbelieferung zu gewährleisten. Einbezogen wurden Liefertermin mit Bestellmenge, Lagerbestand, Herstellungszeiten in jeder Abteilung. Dadurch konnte ich den Produktionsprozess von der Auslieferung rückwärts bis zur Rohmaterialanlieferung abbilden.
Durch diese Vorschau konnte der neue Material Dispo den genauen Bedarf erkennen und zu diesem Termin Bestellen. Dadurch konnte die Lieferperformence der Rohmaterialhersteller (Stahlwerke) deutlich verbessert werden und die Produktion konnte ohne Umplanung die Teile Produzieren.
Aus diesem Plan heraus, habe ich noch die Lieferplanung zum Kunden abgeleitet und ebenfalls dargestellt.
Ebenfalls konnte ich die Lagerplanung darstellen. Diese hatte nur eine begrenzte Lagerkapazität. Durch diesen Plan konnte die Anlieferung genau getackt werden. Der Geschäftsleitung konnte so ebenfalls aufgezeigt werden, dass es bei der Lagerkapazität Handlungsbedarf gibt.
Einarbeitung neuer Produktionsplaner
Nach vielen Bewerbungen ist es AAM gelungen einen passenden jungen Produktionsplaner zu finden.
Nun war es meine Aufgabe, mein Wissen und wichtige Erkenntnisse über die Planung am Standort weiterzugeben.
In den ersten Tagen lernte er die Abteilungen kennen und ihre Besonderheiten.
Danach die Zusammenhänge in meiner Planung und die Kommunikation mit den Abteilungen.
Am Anfang des zweiten Monats ging es um den Umgang mit den Planungstabellen und die Planung der einzelnen Abteilungen. Angefangen beim Sägen, arbeiteten wir uns Woche für Woche durch die Abteilungen, bis das manuelle Planen kein Problem mehr war. Die letzten 4 Wochen war ich mehr als Berater für schwierige Situationen im Einsatz und konnte so bei der Optimierung in der Produktion tätig werden.
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